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Logo der LVR Christoph-Schlingensief-Schule mit dem Schulmotto 'Kreativ, mutig, tolerant'
Schüler, Eltern und Mitarbeiter der LVR Christoph-Schlingensief-Schule Oberhausen stehen vor dem Schulgebäude.

Aktuell

Reiten und Rollstuhlsport in der Schule - Endlich Unterstützung

Die Gewinner
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Die Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen ist eine Förderschule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung. Eine sehr heterogene und bunte Schülerschaft lernt hier gemeinsam: Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer, komplex behinderte und motorisch stark beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler sowie Fußgängerinnen und Fußgänger und auch Kinder und Jugendliche mit zusätzlichen kognitiven Einschränkungen sowie leistungsstärkere. Bewegungsförderung und ganzheitliches Lernen stehen u.a. im Mittelpunkt. Vor ca. 14 Jahren wurde konzeptionell verankert, dass an der Schule heilpädagogisches Reiten angeboten wird. Im „Natur- und tierpädagogischen Zentrum am Mattlerbusch“ findet dies so seit vielen Jahren in Kooperation mit dem „Verein körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal e.V.“ jeweils mit wechselnden Kleingruppen statt. Auf Grund der veränderten Kostenlage drohte das Reiten nicht mehr finanzierbar zu sein. Wichtige Erfahrungen sowie Kommunikations- und Entwicklungsmöglichkeiten wären dann nicht mehr möglich: sich etwas trauen, non-verbal in Aktion treten, sich auf einem Pferd trotz Spastiken entspannen, Verantwortung übernehmen,… Pater Tobias Breer hörte bei einem Gastvortrag der Christoph-Schlingensief-Schule auf einer Veranstaltung des Rotary-Clubs Antony-Hütte Oberhausen von den Finanzierungsproblemen und sagte spontan 2000 Euro Unterstützung zu. Bei seinem Besuch in der Schule gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Projektes LebensWerte erhöhte er nochmals auf 3000 Euro. Nur auf Grund der großzügigen Spende kann im laufenden Schuljahr für die Kinder die Reittherapie bezahlt werden. Ein weiterer Förderbaustein, der bei dem Vortrag vor den Rotariern erwähnt wurde, ist der Rollstuhlsport. Für diesen besitzt die Christoph-Schlingensief-Schule 14 Sportrollstühle, die wesentlich sind für den Sportunterricht. Sportunterricht gestaltet sich bei der heterogenen Schülerschaft sehr schwierig. Durch die Bereitstellung von speziellen Sportrollstühlen kann Sportunterricht für alle auf Rädern und somit auf „Augenhöhe“ stattfinden. Alle Schülerinnen und Schüler können sich so als stark und leistungsfähig erleben. Zusätzlich kann der Sportunterricht integrativ gestaltet werden. Die Kooperation mit der Gesamtschule Weierheide in der Nachbarschaft der Förderschule wurde zuletzt im August 2023 auf dem gemeinsamen Spiel- und Sportfest gepflegt. Allerdings bedürfen diese Sportrollstühle einer regelmäßigen Wartung durch ein Sanitätshaus. Die Kosten dafür muss die Schule tragen, wofür das eigene Budget nicht immer ausreicht. Der Rotary-Club Antony-Hütte hat sich bereit erklärt, die Wartung der ersten Rollstühle mit 1000 Euro zu unterstützen, so dass in den nächsten Wochen der Sportunterricht wieder „auf Rädern“ stattfinden kann. Die insgesamt 4000 Euro der Rotarier helfen der Schule und vor allem den Schülerinnen und Schülern sehr weiter.

SAXA macht Schule - Schule macht Schlingensief

Die Gewinner
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Im Rahmen des Projektes „SAXA macht Schule“ arbeiteten wir mit dem Kölner Künstler SAXA zusammen, der mit seiner Wortmalerei aus Schrift die Gesichter von Menschen entstehen lässt. Die Schülerinnen und Schüler aller Klassen gestalteten 64 einzelne Patches mit ihren Namen und mit Texten und Worten, die inhaltlich auf unsere Schule und unseren Namensgeber Christoph Schlingensief bezogen sind. Das Gesamtkunstwerk, in dem sämtliche Patches der Schülerinnen und Schülern zu einem großartigen PatchArtWork zusammengefasst sind, zeigt Christoph Schlingensief und kann ab sofort bei uns in der Schule bestaunt werden. Ein großes Dankeschön gilt Nicolai Müller und der DU BIST WERTVOLL-Stiftung für die großzügige Unterstützung, unserem Kulturagenten Jens Niemeier für die Vermittlung der Kontakte und natürlich dem SAXA-Team für die unkomplizierte und herzliche Zusammenarbeit!

Frieden für die Ukraine!

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Aufgrund des kriegerischen Überfalls Russlands auf die Ukraine haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9b im Kunstunterricht mit den berühmten Friedenstauben von Pablo Picasso auseinandergesetzt. Sie haben dann selbst aus freier Hand Friedenstauben gezeichnet und gemalt. Damit sollte eigentlich ein Gemeinschaftsplakat für den Frieden in der Ukraine gestaltet werden, doch weil die Schülerinnen und Schüler so fleißig zeichneten und malten, entstand spontan die Idee, die zahlreichen Bilder öffentlich am Zaun der Schule als Aufruf für Frieden in der Ukraine zu präsentieren. Zudem recherchierten die Schülerinnen und Schüler das Wort „Frieden“ in unterschiedlichen Sprachen und schrieben diese ebenfalls auf Plakate. Andere Klassen der Schule haben sich der Aktion angeschlossen und ebenfalls Friedenstauben gemalt. Das Ziel ist nun, den Zaun zwischen Schuleinfahrt und Bushaltestelle möglichst flächendeckend zu gestalten. Hier geht es zu den Fotos

Außerdem haben zwei Schülerinnen in ihrer Ergotherapie mit der Nähmaschine eine Ukraine-Fahne mit Friedenstaube genäht, die seitdem an unserer Fahnenstange im Eingangsbereich der Schule gut sichtbar im Wind weht.

Nach ihrer erfolgreichen „Sternsinger-Spendenaktion“ haben die beiden neunten Klassen beschlossen, ab jetzt Spenden für die Menschen in der Ukraine zu sammeln. So wurden bei schönem Frühjahrswetter bereits zweimal während des Praxistages Würstchen (die Metzgerei Timm hat sie zu einem günstigen Preis zur Verfügung gestellt!) gegrillt und verkauft.

Weitere Aktionen auch von anderen Klassen sollen folgen:

So wird in dieser Woche die Klasse 7 selbstgemachte „Hot-dogs“ verkaufen. Aber auch andere Klassen werden die Spendenaktion noch unterstützen!

Der Schülervertretung ist es wichtig, dass die Spendengelder konkret vor Ort bei den Menschen ankommen und hat daher bei ihrem Treffen am 9.3. beschlossen, dass der Erlös aus den Spendenaktionen an folgende zwei Projekte gehen soll:

  • An den Verein „Oberhausen hilft“, der die ukrainische Partnerstadt Saporsohje und ukrainische Flüchtlinge in Oberhausen unterstützen wird.
  • An die ostpolnische Kleinstadt Przemysl, die an der Grenze zur Ukraine liegt, und zur Zeit sehr viele ukrainische Flüchtlinge aufnimmt. Przemysl ist die Geburtsstadt einer ehemaligen Mitarbeiterin unserer Schule, die einen guten Kontakt zum Bürgermeisterbüro hat.

Wir, die Klassen 9a und 9b, sind sehr dankbar für alle Geldspenden für die Menschen in der Ukraine.

Spenden können in den einzelnen Klassen oder direkt in den neunten Klassen abgegeben werden.

Danke!

Stolperstein

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Wir, die Klassen 9a und 9b, haben die Stolpersteinverlegung für Rosemarie Reinecke in der Von-Trotha-Straße 31 besucht. Ein Stolperstein ist ein Andenken an Personen, die während der NS-Zeit Opfer von Gewalt wurden und soll uns dabei helfen, uns an die schlimme Zeit und die unzähligen Opfer zu erinnern und dafür zu sorgen, dass sowas nicht wieder passieren kann. Wir sollen sozusagen über die Gedenksteine auf den Bürgersteigen „stolpern“ und immer wieder wachgerüttelt werden, wenn wir sie sehen. Seit 1997 verlegt Gunter Demnig Stolpersteine. Mittlerweile sind es über 80.000 Stück in 27 Ländern. In Oberhausen liegen mittlerweile über 240 Stolpersteine. Jeder Stein steht für einen Menschen und dessen schlimmes Schicksal. Rosemarie Reinecke wurde zwangsweise sterilisiert, weil sie angeblich „schwachsinnig“ war und die Nazis nicht wollten, dass sie Kinder bekommt. Es hat uns sehr bewegt und nachdenklich gemacht, dass solch schlimme Ereignisse hier direkt in unserer Nachbarschaft passiert sind. Wir denken an Rosemarie Reinecke. Möge sie in Frieden ruhen! Weitere Informationen findet man hier.

Schulobst- und Gemüseprogramm NRW

Die LVR Christoph-Schlingensief-Schule nimmt in diesem Schuljahr erneut am EU-Schulobst und Gemüseprogramm NRW teil.